Das Klima – Könnte der Planet unbewohnbar werden?
Sieben Milliarden Menschen leben inzwischen auf dieser Erde. Sieben Milliarden denkende Wesen? Da bin ich mir dann doch nicht so ganz sicher. Wenn man sich die Ausbeutung der Rohstoffe anschaut, kann man selbst mit einem einfachen und schlichten Gemüt allein schon nach den letzten Wetterkapriolen der letzten Nacht und der letzten Wochen mehr als ins Grübeln kommen, denn Wasser haben wir ja erst mal genug, direkt auf der Erde durch Bäche, Flüsse und Meere. Kommt dann durch die Klimaveränderung durch Menschenhand geschaffen noch dazu, dass sich das Wasser von Oben infolge von Regen vermehrt, dann sind solche Katastrophen wie die letzten Überflutungen eigentlich nichts besonderes mehr. Nur ist daran gewiss nicht die Natur schuld, sie rächt sich nur an den Eingriffen, welche von Menschen, also von uns allen, verursacht wurden.
OK, diese Erde hat schon mehrere Klimaveränderung im Laufe der letzten Jahrmillionen durch gemacht. Wir, die wir jetzt und heute auf diesem Planeten leben, wissen wohl davon, haben aber nicht besonders darauf geachtet. Wir haben ja inzwischen genug sogenannte Experten, welche das Klima beobachten und mit unseren derzeitigen Hilfsmitteln, meist Computern, auswerten und berechnen können. Nur meist zu spät, denn Wetter ist nun mal zum großen Teil unberechenbar. Aber immerhin haben diese sogenannten Experten einen Arbeitsplatz und werden im großen und ganzen relativ großzügig entlohnt für diese Arbeit oder Neugier oder was auch immer.
Das große Thema beim Klima ist CO2, ein Gift, welches wir Lebewesen auf diesem Planeten minütlich, stündlich, täglich, jährlich in ungeheuren Mengen erzeugen. Durch was genau, ist so vielfältig wie Mensch und Tier selbst. Durch unser Handeln im Allgemeinen greifen wir meist planlos ein in die Natur. Nimmt man zum Beispiel die derzeit extremen Brandrodungen in Südostasien, welche gestern wieder im Fernsehen gezeigt wurden, dann ist dies wohl als Nachricht wichtig, es werden aber keine besonderen positiven Schlüsse daraus gezogen, denn es geht ja dabei darum, sich finanzielle Vorteile für einzelne und Gruppen und ganze Gesellschaften zu sichern.
Ganze Bibliotheken wurden schon zum Wetter und Klima im Laufe von ziemlich langen Zeiträumen geschrieben, aber der Mensch lernt einfach nicht hinzu. Das Denken, gegen die Natur könne man ja doch nichts unternehmen, ist einfach wie ein blöder Witz mehr als weit verbreitet. WIR verändern diesen Planeten immer weiter, wobei es letztendlich doch nur darum geht, dass wir gut leben können (wenn auch nur endlich, denn niemand von uns ewig leben wird) und so geht es schlicht und ergreifend doch nur einfach um Gier und Geld.
Oh klar, wir haben inzwischen Organisationen, die sich der Natur gewidmet haben, ich zähle sie jetzt nicht auf, sie sind ja inzwischen weitgehend bekannt. Aber der Mensch in diesen Organisationen ist doch in erster Linie, wie üblich und ganz normal, individuell und immer erst mal mit seinen eigenen Vorstellungen und Bedürfnissen beschäftigt. Blickt man mal richtig hinter die Kulissen solcher Organisationen, wird einem einigermaßen normal denkenden Menschen sehr schnell klar, dass jeder Einzelne auch einen eigenen Egoismus sein eigen nennt. Jeder einzelne von uns Menschen ist nun mal in erster Linie ein Egoist. Liegt nun mal in UNSERER Natur.
Nur wie bewirkt man ein wirkliches Umdenken? Bestimmt nicht durch Witze, auch wenn sie, wie hier, noch so makaber sind. Der Mensch als solches ist nun mal bequem und doch in den meisten Fällen auch nicht besonders lernfähig, wenigstens nicht kurzfristig. Ganz besonders dummes und wirklich beklopptes Verhalten kommt dabei aus der Politik, welche sich ja anmaßt, für unsere Gesellschaft im Gesamten zu sprechen und zu handeln. Dies konnte man am Beispiel von Passau beim diesjährigen Hochwasser besonders deutlich erfahren. Während die Menschen im allgemeinen sich noch zu helfen wussten und auch in besonderer Weise eine Solidarität zeigten, welche mehr als nur Worte der Anerkennung verdient, so wurde das Versagen der Verantwortlichen aus der derzeitigen Politik wieder mal in eklatanter Weise als nicht hinnehmbar aufgedeckt. Und wieder wird aus diesen Reihen der schwarze Peter einfach nicht angenommen und aber auch nicht weitergereicht, sondern er wird einfach ignoriert und im Endeffekt noch darum gestritten, statt einmal verantwortlich zu handeln. Dabei stehen finanzielle Eigenschaften mehr im Vordergrund als der einzelne Betroffene.
Natürlich kann Geld erst mal helfen, was auch sonst, aber es ist halt nur ein kleiner Teil in Bezug auf Hilfe. Der wesentlich größere Rahmen im Denken ist eigentlich auf die Zukunft gerichtet, welche in den Jahren von 2002 bis 2013 einfach vergessen wurde. Würde ein Arzt sich so seinen Patienten gegenüber verhalten, wäre er inzwischen schon weg vom Fenster. Der Politik und den dort sozusagen handelnden Personen passiert einfach nichts. Sie werden sogar wieder gewählt, denn echte Verantwortung brauchen sie fast niemals für ihr Versagen zu fürchten.
Auch wenn ich hier ganz allgemein meine eigenen Gedanken formuliere, so werde ich mich garantiert nicht als Gutmensch hinstellen, um so zu tun, als wäre ich was besonderes und besser als andere. Bin ich nämlich ganz und gar nicht. Eher das Gegenteil. Ich trenne zum Beispiel keinen Müll, weil ich nicht einsehe, dass sich ein paar wenige Firmen da inzwischen goldene Nasen verdienen und zum zweiten werden ich einfach meine mir verbliebene Zeit auf diesem Planeten nicht mit solchen Kinkerlitzchen vergeuden. Es ist überhaupt schon sehr schwer, mit ansehen zu müssen, wie die Industrie, besonders auf der Nahrungsmittelseite, uns Verbraucher mit immer neuen Verpackungen quasi ‘zuscheißt’. Als Kind der 50er Jahre habe ich noch Lebensmittel kennengelernt, welche ohne Superverpackungen ausgekommen sind. Heute macht die Abfallwirtschaft fast mehr Umsatz mit den zum Teil völlig blödsinnigen Verpackungen und wir ersticken schon zum Teil nach kurzer Zeit in unseren Wohnungen im Müll. Schon eine Woche in einem Single-Haushalt genügt, um einen dicken Hals zu bekommen angesichts der Berge von Müll im Anschluss an eine einfache Nahrungsaufnahme.
Der Umgang mit der Natur und den Ressourcen auf dieser Erde hinterlässt bei mir persönlich nur einen sehr faden Geschmack und ich muss immer wieder an ein Zitat eines Indianers denken, der gesagt hat: “Erst wenn der letzte Fisch gefangen, der letzte Baum gefällt und das letzte Wildtier erlegt worden ist, werdet ihr feststellen, dass man Geld nicht essen kann.”
Auch vielen Organisationen, welche sich die sogenannte bedrohte Natur auf ihre Fahnen geschrieben haben, ist nicht mehr besonders zu vertrauen, denn die sogenannten Kompromisse, welche sie mit der Wirtschaft und der Industrie eingehen, sind oft in meinen Augen die reinsten Feigenblätter und sie nutzen ihren Einfluss schamlos zur Bereicherung einzelner mächtiger Mitglieder aus. Kann man immer wieder in unseren Nachrichten mitbekommen, nur gehen diese Mitteilungen gerade in den Medien heutzutage sehr schnell unter. Auch dieser Beitrag wird wohl relativ ungelesen im Nirwana des Internets verschwinden, aber ich musste ihn einfach mal auf meine Weise los werden und zum Nachdenken und Schreiben habe ich ja heute mehr als genug Zeit. Wäre ich ein gieriger Machtmensch, würde ich auch ganz anders vorgehen, nur liegt mir diese Rolle einfach nicht. Da kenne ich schon meine Grenzen.
Schon einmal habe ich in einem anderen Beitrag im FIWUS auf den Film “Soylent Green” hingewiesen, denn dass ist unser aller Zukunft, wenn kein wirkliches Umdenken statt findet.
Von altem Knacker zu altem Knacker: Bin von den Seiten Klaus Baums mal kurz hier rübergerutscht. Das Thema wird uns noch intensiver beschäftigen, zumal den Klimawandel-Ignoranten die Tatsachen allmählich auch ins Auge springen dürften.
Da ich mich seit 30 Jahren regelmäßig (Urlaub/Rentnerfreizeit) im Sommer in der Zugspitzregion aufhalte (kein Skilauf), erlebe ich den Klimawandel hautnah mit und sehe, wie Bachläufe mehr und mehr in ein enges Betonbett gepfercht werden. Der Zugspitzgletscher ist ein nicht zu übersehendes Beispiel:
Das war noch eine Meldung aus 2008:
Zugspitzgletscher wird eingepackt
Garmisch-Partenkirchen – Später als in den Jahren zuvor ist am Mittwoch mit der Abdeckung des Zugspitzgletschers begonnen worden. Zum Schutz des Eises vor zu viel Sonne würden in den kommenden Tagen rund 6000 Quadratmeter des Schneeferners mit Planen zugedeckt, wie die Bayerische Zugspitzbahn mitteilte.
Und so ist es heute:
http://www.merkur-online.de/lokales/garmisch-partenkirchen/garmisch-partenkirchen/gibt-kampf-2930542.html
Die Alpen, das Herz Europas, leidet zunehmend an Herzinsuffizienz.
Guten Morgen,
wenn man jedes Einzelteil sich mal etwas genauer anschaut, was den Klimawandel so bewirkt, dann kommt man schon ganz schön ins Grübeln, aber besonders die Verantwortlichen in der Politik ‘blasen’ regelrecht unsere Befürchtungen ‘aus dem Anzug’, denn sie haben immer nur die Staatsfinanzen im Blick. Diese sogenannte Kurzsichtigkeit wird uns alle aber noch teuer zu stehen kommen, denn dieser Blick ist immer nur auf die Reichen und Mächtigen gerichtet und niemals auf das Allgemeinwohl.
Zu diesem Thema hatte ich vor Jahren schon mal eine Kurzgeschichte geschrieben und sie im November 2012 im Muskelkater veröffentlicht, mit erstaunlicher Resonanz. Die Geschichte erzählt von einem Wichtel und seinem Elf, der den Auftrag hat, das Leben zu sichern, aber entsetzliche Zustände auf dem Planeten Erde vorfindet. Er muß eine Entscheidung treffen, die zugunsten des Lebens ist.
Du kennst die Geschichte schon, Jonny. Aber vielleicht wären Deine Leser interessiert, zu lesen, wie eine ganz andere Art von Konsequenz aussieht.
http://muskelkater.wordpress.com/2012/11/20/die-konsequenz/
Viel “Spaß” beim Lesen.
LG, Martin
Danke Martin,
gut, von Dir wieder mal was zu hören. Du wurdest schon ‘vermisst’.
Ich hoffe ja, bald mal wieder auch was von Dir im FIWUS zu lesen.
Ich kämpfe wie immer.
Bis demnächst
Gruß Jonny