Wenn die Fleischtöpfe rufen, geht die Moral am besten wieder in den Untergrund
Schwarz-Grün beherrscht dieser Tage immer wieder die Medien, die Suche nach Koalitionspartnern für die Bundestagswahl ist schon in vollem Gange und der Wahlkampf bereitet UNS alle auf Zeiten vor, bei der es nur noch um eines geht; Macht, auf Teufel komm raus, wie ich erst vor ein paar Tagen schrieb. Besonders die Grünen sind in der Realität endlich angekommen, denn auch wenn sie Wasser predigen, gesoffen wird dann doch Champagner.
Es geht nun mal um die berühmten ‘Fleischtöpfe’, die den sogenannten Körndl- und Müsli-Essern möglicherweise auch gar nicht besonders gut schmecken, die sie aber um den lieben Friedens Willen auch widerwillig schlucken, nur um endlich an die wirklich fetten Brocken zu kommen und eine grüne Kanzlerschaft wäre immerhin der fetteste Brocken, den dieses Land zu liefern hat. Die ‘feuchten’ Träume einiger dieser besonderen Grünen mag ich mir gar nicht ausmalen, denn mir könnte übel werden.
Natürlich ist es völlig legitim, bestimmte Positionen und auch in einem gewissen Rahmen Ideologien erreichen zu wollen, aber was hier und heute so abgeht, ist ein wahrer Wettlauf ohne Skrupel, Macht um der Macht willen. Der Marsch der APO (außerparlamentarische Opposition) durch die Institutionen aus den 60er und 70er Jahren trägt jetzt endlich Früchte und die werden mit Klauen und Zähnen verteidigt. Die sogenannten menschlichen Werte wurden ja schon mit Beginn der Regierungsperiode Schröder/Fischer in Verbindung mit käuflichen Maulhelden wie Riester, Clement und Müntefering zu einem der bösesten Witze in Deutschland degradiert. Hilfe in dieser Beziehung leisten inzwischen fast sämtliche Medien und verteidigen dies auch noch als allgemeingültige Volksmeinung. Hier nur einige Beispiele aus der heutigen Presselandschaft:
„2013 kann es Schwarz-Grün geben“
Tagespost – Vor 31 Minuten
Dann hat die Grünen-Führung einen guten Grund zu sagen, warum sie für Schwarz-Grün optiert und auch Frau Merkel hat dies in gleicher Weise gegenüber der eigenen CDU-Basis, denn dort sind die Grünen keineswegs sehr beliebt. Wenn allerdings Rot-Grün …
Schwarz-gelbe Koalition: Aufgeben ist keine Option FOCUS Online
Deutschland, Land ohne Ideen The European
Bruchlandung statt Neustart Main Post
95.5 Charivari – Münchens Hitradio
Kretschmann sieht Aussagen über Schwarz-Grün missverstanden
Märkische Oderzeitung – Vor 1 Stunde
„Daraus muss man aber nicht gleich auf Schwarz-Grün tippen“, sagte er. „Ich habe gerade eine Koalition mit den Sozialdemokraten begonnen, was soll ich jetzt von Schwarz-Grün rumschwadronieren? Dafür gibt es gar keinen Anlass. …
Schwarz-Grün – Sprengkraft und Charme für mögliche Partner greenpeace magazin online
Grüne: Özdemir erteilt Schwarz-Grün vorerst eine Absage FOCUS Online
Schwarz-Grün Nicht konsensfähig – Kretschmanns Politikthesen ZEIT ONLINE
Debatte um Schwarz-Grün Wo lang?
Volksstimme – Vor 7 Stunden
Die Union würde vielleicht wollen, die Grünen wollen aber wohl nicht, oder eventuell irgendwann doch? Wieder einmal schießen die Spekulationen über eine mögliche schwarz-grüne Koalition kräftig ins Kraut. Ausgelöst hat sie der Ministerpräsident …
Überlegungen zu Schwarz-Grün CDU lässt Grüne abblitzen
sueddeutsche.de – 13.06.2011
Zuneigung klingt anders: „Unnütz wie ein Kropf“ nennt CDU-Generalsekretär Gröhe die Annäherungsversuche führender Grünen-Politiker. Auch Unions-Innenexperte Bosbach findet die inhaltlichen Schnittmengen für eine schwarz-grüne Koalition auf Bundesebene …
Koalitions-Planspiele: CDU wehrt sich gegen grüne Flirtversuche Handelsblatt
Schwarz-grüne Planspiele CDU lässt Ökopartei abblitzen Spiegel Online
Schwarz-Grün: Ja mei, des passt scho
Tagesspiegel – 15.06.2011
Selbst in Bayern ist Schwarz-Grün denkbar geworden – jetzt ist nichts mehr unmöglich. Die Basis und erst recht die Wähler der Union sind, was grüne Überzeugungen betrifft, vielleicht schon viel offener als die Parteifunktionäre. …
Özdemir und Kretschmann schließen Schwarz-Grün nicht aus
AFP – 13.06.2011
Thüringens CDU-Generalsekretär Mario Voigt hält dagegen Schwarz-Grün in seinem Bundesland für möglich. Er könne sich vorstellen, „dass Schwarz-Grün viel in Thüringen bewegen könnte“, sagte Voigt dem MDR.
Kretschmann: Mit Atomausstieg Chancen für Schwarz-Grün gewachsen Deutsche Welle
Baden-Württembergs Ministerpräsident Bald Schwarz-Grün in Berlin, Herr … BILD
Koalitionen Grüne machen der CDU Avancen ZEIT ONLINE
Schwarz-Grün im Bund
FAZ – Frankfurter Allgemeine Zeitung – 14.06.2011
Nur weil die CDU den Atomausstieg beschlossen hat, wird sie nicht zum präferierten Partner der Grünen, sagt die rheinland-pfälzische Wirtschaftsministerin Eveline Lemke im Gespräch mit der FAZ – und widerspricht damit Parteifreund Kretschmann. …
Özdemir schließt Koalition mit der Union nicht aus KOMPAKT-Nachrichten
Claudia Roth warnt vor Schwarz-Grün-Debatte
sueddeutsche.de – 13.06.2011
Kein „Koalitions-Klein-Klein“: Anders als einige Parteikollegen hält Grünen-Chefin Claudia Roth nichts von einer Debatte über ein mögliches schwarz-grünes Bündnis. Die Grünen-Vorsitzende Claudia Roth warnt ihre Partei vor einer Debatte über ein …
Die Grünen: Roth warnt vor Schwarz-Grün-Debatte Tagesspiegel
BERLINER MORGENPOST: Schwarz-Grün: Abschied von alten Feindbildern – Leitartikel
ptext.de (Pressemitteilung) – 15.06.2011
Hamburg, 3. 6. 2011 – Anlässlich des heutigen Atom-Treffens von Bundeskanzlerin Angela Merkel mit den Ministerpräsidenten der Bundesländer appelliert die unabhängige Umweltschutzorganisation Greenpeace in einem Offenen Brief an die Vertreter von SPD …
Die nächsten zwei Jahre werden uns nicht von diesem Zweikampf verschonen, bis er uns zu den Ohren raus kommt und wenn es dann zum Wahltag kommt, werden die meisten Wähler gerade von Schwarz und Grün so geimpft sein, dass sie an diese Konstellation auch noch halbwegs glauben und die Parteien-Diktatur hat wieder gesiegt.
Wer jetzt aber immer noch glaubt, auch die SPD hätte da noch ein Wörtchen mit zu reden, dem sei dieser Beitrag ans Herz gelegt.
Politik, wie sie in unserem Land gehandhabt wird und durch das Grundgesetz für alle gültig ist, hat sich seit Gründung der Bundesrepublik gründlichst und nicht zu ihrem Vorteil geändert, dass bezeugen allein die steigenden Zahlen der Nichtwähler und die der Politik-Verweigerer. Wie eine neue Form der Demokratie aussehen könnte, habe ich auch noch nicht herausgefunden (was mir im übrigen sehr stinkt), aber ich und ich hoffe auch, Andere denken weiter darüber nach, versprochen.
Ich verstehe beim besten Willen nicht, warum die CxU solch einen Aufwand betreibt.
Für ein bischen Macht verkaufen sich die Grünen doch gerne, siehe Rot-Grün und die Folgen wie Hartz-Deform und Bundeswehr-Mißbrauch.
Grün ist das neue Gelb.
Diese sogenannte ‚CxU‘ verliert ständig mehr und mehr Mitglieder wie die anderen sogenannten Volksparteien auch und dies führt dann dazu, dass man nicht mehr klar denken kann, denn Macht will auch in sich selbst gut behandelt werden, sonst wird sie zur Ohnmacht.
Was hätten sie denn durch den Mitgliederschwund schon zu verlieren, solange die anderen Großen auch Verluste hinehmen müssen?
Wirtschaftlich ist die CxU von denen schon längst unabhängig und für’s politische Tagesgeschäft werden sicherlich mehr als genug bleiben, da sie ja tatsächlich einen gar nicht mal so kleinen Bevölkerungsteil repräsentieren.
Zurück bleiben die Linientreuen, ist quasi so ’ne Art natürliche Auslese – da stehen die ja unheimlich drauf.. 😉
Außerdem profitieren sie wie keine andere Partei von der zunehmend instabilen Lage in Nahost, denn die macht Angst, die polarisiert.
Wichtig für den Machterhalt sind nach wie vor Wählerstimmen, die man auch ohne fleißiges Fußvolk erfolgreich sammeln kann, solange man weiß, wovor die Menschen Angst haben, und/oder über genug Geld verfügt, diese Angst auch zu schüren.
Die teils gruseligen Wahlerfolge und FDP & Brauner Soße und haben das ja eindrucksvoll bewiesen.
Also: Nörgler raus, Champagner für den Rest.
Das die CxU in absehbarer Zeit zumindest auf Bundesebene keine absolute Mehrheit bekommen wird, dürfte denen bewußt sein, weshalb auch so zielstrebig versucht wird, zukünftige Kontaktpunkte zu kreieren, zu vereinnahmen und zu kontrollieren.
Der Koalitionspartner soll sich möglichst nicht positiv profilieren können, ohne daß die CxU davon profitiert.
Hat doch beim jetzigen hervoragend funktioniert, oder?
Wie könnten da die Grünen wiederstehen?
Die aSPD hat derzeit kein Nr.1-Potential, da es ihr an sozialer Glaubwürdigkeit fehlt und ihre einzige wirtschaftliche Kompetenz darin besteht, einen wurmstichigen Kompromiß aus unechter Gewerkschafterromantik und neoliberaler Humanverwerterei zu präsentieren.
Die Linke wird schon allein deswegen nie nach oben kommen, weil ihre Idee vom demokratischen Sozialismus zu wenig bunte Glasperlen zum Anködern parat hat und weil die Mehrheit unserer Mitbürger glaubt, zu den 5% der Bevölkerung gehören, denen diese Idee „schaden“ würde.
Für die Grünen ist die CxU also mittelfristig alternativlos, es sei denn, die aSPD buddelt irgendwo einen Messias (jemand, der richtig gut lügen kann) aus.
Alles andere würde höchstens eine Legislaturperiode halten, 4 Jahre, in denen sich die CxU schön mit leicht errungen Erfolgen profilieren darf, da sie Oppositionsarbeit leider wesentlich besser beherrscht als Zinsrechnung.
So oder so, man wird uns weiter verarschen, bloß mit etwas mehr Vollkorn drin.
Now I am from Germany and we are extremely extremely pleased our Chancellor has received the highest civilian merit by the United States Of America. Even if the national politics of Chancellor Merkel in my view is detrimental, many thanks USA